In Zeiten brisanter Wohnungssuche – gerade zu Beginn des neuen Semesters bzw. Studienjahres – blühen Wohnungsbetrüger förmlich auf. Überall gibt es sie – auch Schweden stellt da keine Ausnahme dar. Allen voran in Städten, in denen sowieso ein chronischer Mangel an Wohnmöglichkeiten besteht, etwa in den bevorzugten Studentenstädten wie Lund und Uppsala, bietet sich ihnen ein weiter Handlungsspielraum. Sie locken mit lukrativen Angeboten – die es jedoch dann gar nicht gibt.
Manche von Ihnen dürften vielleicht schon einmal in solch eine Situation gelangt sein. Man steht ohne Wohnung dar und ist verzweifelt auf der Suche. Womöglich wohnt man zu gegebenem Zeitpunkt noch an einem anderen Ort und Wohnungssuche von der Ferne stellt sich immer ein wenig komplizierter als vor Ort dar. Da ist man natürlich heilfroh, wenn man eine Antwort mit einem Wohnungsangebot bekommt. Doch irgendwie erscheint dieses Angebot trügerisch. Hat man Glück und es bestätigt sich einem der Verdacht, dass es sich hier um Betrug handelt, und wenn möglich noch bevor man dem vermeintlichen Vermieter bereits Geld überwiesen hat, hat man Glück gehabt. Außer ein wenig Ärger hat die Situation damit keinen größeren Schaden angerichtet.
Auf manchen Seiten, auf denen Annoncen zu freien Wohnungen aufgegeben werden, wird sogar auf unseriöse Angebote hingewiesen, die eigens vermerkt werden. Oft ist es allerdings auch so, dass die Betrüger direkt an Sie herantreten. Angesichts all der Anfragen, die Sie zuvor bereits versendet haben, fällt Ihnen vorerst vielleicht gar nicht auf, dass dies nicht die Antwort auf eine Ihrer Anfragen ist. Natürlich kann es sein, dass Sie sich als wohnungssuchend registriert haben und der „Wohltäter“ dadurch auf Sie aufmerksam geworden ist, doch sollten Sie in so einem Fall nachfragen, woher der Absender Ihre Kontaktdaten hat.
Wichtig: Immer aufpassen und niemandem blind vertrauen, auch wenn das Angebot noch so verlockend ist. Fragen stellen lautet die Devise, denn mit gezielten Fragen kann man Betrug normalerweise auf die Schliche kommen. Oft ist es so, dass Sie dann nicht auf alle Ihre gestellten Fragen eine Antwort oder nur ungenaue bzw. lückenhafte Antworten bekommen, und so etwas wirkt nun einmal verdächtig. Außerdem möchten Sie bestimmt sichergehen, dass Sie alle nötigen Angaben zum neuen Mietobjekt erhalten.
Unter einem neuen Namen aber mit der selben Masche werden Wohnungsuchende in Lund angeschrieben.
Die Vorgehensweise des Wohnungsbetruges ist dabei die selbe wie schon früher und wird auf folgender Seite gut beschrieben:
http://fschlichting.blogspot.com/2010/08/betruger-kapitel-2-mietbetruger-bei-wg.html