Neu in Schweden – erste Schritte, die man zum Thema Finanzen im neuen Land setzen muss bzw. kann
Wer sich über einen längeren Zeitraum in einem neuen Land – in unserem Fall natürlich in Schweden – aufhält, muss sich über eine Menge Gedanken machen. wie es sich finanziell im neuen Land verhält, ist dabei von großer Bedeutung, denn mitunter unterscheidet sich da einiges vom Heimatland. Im Fall von Schweden und Deutschland oder Schweden und Österreich ist das nicht so gravierend, aber andere Länder weisen eventuell recht große Unterscheide auf, gerade was das Preisniveau u.Ä. betrifft. Dies ist in Schweden bekanntlich recht hoch (keine Sorge, zu hoch ist es auch wieder nicht), doch wer gut informiert ist, hat es schon einmal ein Stückchen leichter.
Konto in Schweden
Wer also neu in Schweden ist, wird erst einmal über eine Kontoführung nachdenken. Ist man Deutsche/r, könnte man zwar rein theoretisch sein Konto dort weiterführen, sofern keine extra Kosten für die Behebung und Überweisung im Ausland anfallen, doch im Normalfall wird sich wohl jede/r ein schwedisches Konto eröffnen wollen, wenn fest steht, dass man sich länger hier aufhalten möchte. Da hängt es dann davon ab, wie alt man ist, ob man studiert oder Unternehmer ist, … Diesen Kriterien gemäß wird man sich anschließend für ein Konto entscheiden, wobei die Wahl der Bank natürlich davon abhängt, welche Konditionen sie zum jeweiligen Kontotyp anbietet und wie hoch Kontoführungsgebühr etc. sind. Bei Jugend- und Studentenkonten kann man auch in Schweden sehr günstige bzw. kostenlose Angebote erhalten, die bis zur Vollendung eines gewissen Lebensjahres gelten.
Banken in Schweden
Bei den Banken hat man die Qual der Wahl, denn auch Schweden verfügt über eine Vielzahl. SEB, Nordea, Handelsbanken, Swedbank, Färs & Frosta Sparbank, Sparbanken Finn (eine kleine regionale Bank im Süden Schwedens), Ica Banken etc. – wie soll man wissen, welche für einen selbst am besten geeignet ist? Die Wahl hängt im Normalfall von mehreren Faktoren ab:
- Wie alt bin ich?
- Wofür brauche ich das Konto?
- Welche Zusatzleistungen sollen inkludiert sein (Kreditkarte etc.)?
Normalerweise sollten sich Standardkonten jedoch nicht wirklich von Bank zu Bank unterscheiden, die Wahl der Bank für das erste Konto in Schweden sollte also nicht so ausschlaggebend sein. Wechseln kann man ja.
Als Student nach Schweden
Wer als Austauschstudent nach Schweden kommt, hat es bei der Eröffnung eines schwedischen Kontos nicht immer so leicht. Nicht alle Banken lassen einen Studenten, der sich vermutlich nur ein halbes oder maximal ein Jahr in Schweden aufhalten wird, ein Konto eröffnen (Ausnahmen bestätigen die Regel). Da ist es gut, wenn man weiß, an welche Banken man sich „gefahrlos“ wenden kann bzw. welche Unterlagen man bei der Eröffnung bei sich tragen sollte. Der „letter of acceptance“ ist hierbei das Wichtigste. Der bestätigt, dass man offiziell Student ist und dass man sich zumindest im genannten Zeitraum in Schweden aufhalten wird. Erfahrungsgemäß geht die Kontoeröffnung für Austauschstudenten bei Nordea und Handelsbanken zumeist glimpflich vonstatten, zumeist auch bei Swedbank. Garantieren kann man natürlich nichts, das hängt immer auch vom jeweiligen Bankangestellten ab, doch wurden mit diesen drei Banken gute Erfahrungen gemacht.
Haushalten mit dem eigenen Budget im neuen Land
Mit dem verfügbaren Geld im neuen Land hauszuhalten stellt sich gerade zu Beginn oft nicht so einfach dar. Zu verlockend ist es da einfach, neue Dinge anzuschaffen bzw. einfach das Leben zu genießen. Da fließt oft natürlich eine Menge Geld hinein, die man vielleicht in der Form gar nicht hat. Ganz zu Beginn fühlt sich das Leben im neuen Land wie Urlaub an und im Urlaub lässt man es sich nun einmal gut gehen. Das ist übrigens auch in Ordnung so, doch nach einer gewissen Zeit muss man beginnen, einzusehen, dass man mit dem Geld, das man zur Verfügung hat, auch im neuen Land sorgfältig umgehen muss.
Gerade jungen Menschen wird dies vielleicht schwerer fallen, als anderen. Im Falle von Studenten (etwa Austauschstudenten) oder Berufstätigen, die gerade in Schweden eine neue Stelle angeboten bekommen haben, wird es nicht als erstes in den Sinn kommen, gut zu wirtschaften. Ein Student bekommt vielleicht ein gutes Stipendium und wer einen neuen Job angeboten bekommen hat, vielleicht ein gutes Gehalt und das verlockt zum Ausgeben. Die Devise ist eigentlich recht einfach: da am Anfang vermutlich einige Investitionen notwendig sein werden, diese tätigen und daneben kann man sich auch gerne etwas können, aber anschließend sollte im ersten Monat eigentlich Schluss sein. Egal, ob man über viel oder eher wenig Geld verfügt, zu viel am Anfang auszugeben bereut man später vielleicht. Manchmal sieht man beispielsweise ein, dass man vieles gekauft hat, was man gar nicht braucht und sieht sich nun davor, das Ganze irgendwie wieder an den Mann zu bringen, etwa durch Weiterverkauf. So etwas kann man sich doch ersparen.
Geld – was ich zu Beginn in Schweden beachten sollte
Errichtung eines schwedischen Kontos, nicht zu viel Geld ganz zu Beginn ausgeben – was sollte man weiter beachten? Da gibt es vieles und alles kann hier an dieser Stelle nicht erwähnt werden, denn so etwas hängt immer auch von der entsprechenden Person ab. Dennoch soll dieser Ratgeber versuchen, Sie bei den ersten Schritten in Schweden zu begleiten und Geldangelegenheiten sind da von besonderer Wichtigkeit. Eventuell denken Sie ja ohnehin bereits in größeren Dimensionen und erwägen die Anschaffung einer Immobilie. Auch hierzu wird in-sweden.net Ihnen mit Informationen und Tipps zur Seite stehen, diese sind momentan allerdings noch im Entstehen.
Was auch von Interesse sein könnte:
Geld sparen in Schweden
Weiterführend:
Finanzratgeber für Schweden – allgemeine Übersicht (Startseite des Ratgebers)