Haben Sie sich jemals über Auswandern Gedanken gemacht?
Auswandern nach Schweden vielleicht?
Ein Ortswechsel kann manchmal wahrlich Wunder bewirken. Viele Menschen haben bereits den Entschluss gefasst, auszuwandern, und viele kehren so schnell nicht wieder in ihre ursprüngliche Heimat zurück. Entweder man fühlt sich im neuen Land anschließend pudelwohl und möchte gar nicht mehr weg oder aber man bemerkt, dass man es zuvor im eigenen Land gar nicht so schlecht hatte. Auch Letzteres kann eintreten. Beide Fälle haben also etwas Positives.
Ein neues Gefühl von Unabhängigkeit
Auswandern bedeutet in vielen Fällen Unabhängigkeit. Oft möchte man einfach aus festgefahrenen Alltagsroutinen raus und dies lässt sich durch einen länger andauernden Ortswechsel sehr erfolgreich bewerkstelligen. Gerade Schweden lockt mit einem Gefühl von Weite und Freiheit, wie dies viele andere Länder nicht können.
Viele Deutsche wandern nach Schweden aus
Gerade Deutsche zieht es immer wieder nach Schweden. Warum ist das eigentlich so? Es dürfte wohl an der Lebensart der Skandinavier liegen, von der etwas Faszinierendes ausgeht. Gleichzeitig ist unsereins von der Schönheit der nordischen Natur überwältigt und einfach allgemein vom Leben hier. Eindeutig beantworten lässt sich die Frage, warum Deutsche oft so viel Begeisterung für Schweden zeigen, demnach wohl nicht. Dazu tragen eben u.a. die genannten Faktoren bei.
Auswandern – eine einzigartige Erfahrung
Aber zurück zu unserem eigentlichen Thema: Auswandern. Selbst, wenn man also in dem Land, in das man ausgewandert ist, nicht bleibt, weil man die Vorzüge des eigenen Landes wieder zu schätzen gewusst hat, so hat einem das Umziehen in eine neue Umgebung doch einiges an positiven Erfahrungen eingebracht. Und womöglich werden Sie Schweden als tolle Erfahrung in Erinnerung behalten, wo Sie immer wieder mal gerne ihren Urlaub verbringen möchten.
Nach Schweden auswandern – woran sollte ich im Vorhinein am besten denken?
Nun aber zu all jenen, die tatsächlich daran denken, nach Schweden auszuwandern. Zuallererst sollte man sich darüber Gedanken machen, warum man weg möchte und was man sich dadurch erhofft. Dabei stellen sich einem natürlich viele Fragen und vorab über gute Informationen zu verfügen, ist oft der Schlüssel zum Erfolg. Dennoch können nicht alle Fragen von vornherein beantwortet werden (das müssen sie auch nicht, wo bliebe denn da das Abenteuer?), vieles wird sich mit der Zeit und mit zunehmenden Erfahrungen offenbaren.
Anschließend einsehen müssen, dass es im neuen Land genauso „schlecht“ ist wie im alten, sollte unter Umständen vermieden werden. Als schlecht werden prinzipiell Dinge empfunden, in denen man sich nicht wirklich zurecht findet. Es darf aber auch nicht vergessen werden, dass es mit Sicherheit eine Weile dauert, bis man sich im neuen Land akklimatisiert hat und zurecht findet.
Weiter unten finden Sie eine Übersicht mit Faktoren, die Leute dazu motivieren können, nach Schweden auszuwandern.
Was erwartet mich in Schweden?
Der Umzug nach Schweden gestaltet sich für EU-Bürger erheblich einfacher als für alle Nicht-EU-Bürger. Letztere müssen sich mit Visa und Aufenthaltsgenehmigungen plagen, während die anderen im Prinzip so lange bleiben dürfen, wie sie möchten. Nach 5 Jahren bekommt man zudem als EU-Bürger automatisch ein Permanentes Aufenthaltsrecht.
Rechtliche Informationen rund um einen längeren Aufenthalt oder dauerhaften Umzug nach Schweden
Je nach Länge des Aufenthaltes in Schweden gelten auch für EU-Bürger gewisse rechtliche und administrative Regelungen und Schritte. Kommt man von außerhalb der EU, gestaltet sich der Prozess etwas umfangreicher.
Schwedische Personnummer
Was sich Jede/r, der/die eine längere Zeit in Schweden zubringen möchte, auf jeden Fall recht rasch besorgen sollte, ist eine sogenannte Personnummer. Diese öffnet eine viele Türen, denn ohne sie kann man beispielsweise nicht einmal so einfach einen Film ausleihen oder sich zu Kursen etc. anmelden. Außerdem gibt es viel, was ohne eine Personnummer Geld kostet, mit einer jedoch völlig gratis ist. Auch Arztbesuche etc. werden einfacher mit der Personnummer.
Wie funktioniert die schwedische Personnummer?
Die Perssonnummer erfasst sämtliche Daten zur Person, die dem schwedischen System bekannt sind, bei Erbringung der eigenen Identität gibt man also meistens einfach die Personnummer an. Praktisch. Natürlich ist man auf diese Weise aber auch nicht mehr ganz so „anonym“.
Das System dahinter ist ein recht cleveres. Für nahezu alles muss man die Personnummer angeben. Sie dient gleichzeitig auch als Sicherheit, da in der Personnummer auch Vermerke aller Art durchgeführt werden. Vieles kann man sich somit eigentlich nicht erlauben. Durch die Personnummer ist man mehr oder weniger öffentlich einsichtlich (was nicht bedeutet, dass sämtliche Informationen an die Öffentlichkeit gelangen), wodurch man aber oft auch einfach nur die Nummer angeben muss und nicht mühsam alles diktieren muss.
Was bedeutet eigentlich Auswandern?
Auswandern bedeutet v.a., sich mit den Gepflogenheiten eines Landes vertraut zu machen und sich aktiv mit ihnen auseinanderzusetzen. Im Falle von Schweden wäre das beispielsweise die Art, wie miteinander geredet wird, etwa, dass keine Höflichkeitsform in der Anrede verwendet wird oder dass man auf die Anführung von Titeln sowohl in schriftlicher als auch mündlicher Kommunikation verzichtet. Gerade solche alltäglichen Bräuche sind wichtig zu wissen, denn gerade an ihnen können andere Leute auch erkennen, dass Sie nicht einheimisch sind (ich verwende hier die Höflichkeitsform, da wir im deutschsprachigen Raum in so einem Falle „Sie“ verwenden; auf einer schwedischen Seite würde jetzt mit Sicherheit „du“ stehen). Daneben existieren natürlich noch viele andere solche Verhaltensmuster etc., die ein/e Deutsche/r oder Österreicher/in,… in Schweden als anders empfinden würde.
Gründe bzw. Faktoren, tatsächlich nach Schweden auszuwandern
Was man v.a. von einigen Deutschen (viele Deutsche sind ja für ihre Schweden-Liebe bekannt) öfter zu hören bekommt, ist der Stress im Alltag, dem sie entkommen möchten. Manche Menschen nehmen vielleicht Stress stärker wahr als andere oder haben einfach mehr Stress, sodass es für sie eventuell einfacher wäre, sich in ein Land abzusetzen, in dem es ein wenig stressfreier einher geht.
Vielleicht möchte man aber auch einfach nur etwas Neues ausprobieren und dabei eben nicht zu weit weg von der Heimat sein. Da würde sich für Deutsche, Österreicher, … eben Schweden anbieten. Man muss ja nicht gleich den Kontinent wechseln.
Als modernes Land bieten sich einem womöglich auch berufliche Chancen in Schweden. Das Land beherbergt ein breites Spektrum an international bestens bekannten Firmen (IKEA, Ericsson, Astra Zeneca, Volvo, Tetra Pak, um nur ein paar der Namen zu nennen) und bietet zudem erheblich viele Möglichkeiten der Weiterbildung in den unterschiedlichsten Disziplinen. Den stark internationalen Fokus Schwedens bei u.a. der Weiterbildung merkt man allein schon daran, dass sehr viele Kurse und Programme auch ausschließlich in englischer Sprache angeboten werden.
Kurz zusammengefasst: Warum nach Schweden auswandern?
- Andere Arbeitsbedingungen in Schweden verglichen mit etwa Deutschland
- Einzigartige Natur und Landschaft in Schweden sowie „Weite“
- Die Schweden, die entgegen vielen Vorurteilen sehr freundlich und aufgeschlossen gegenüber neuen Menschen sind
- Ruhigere Lebenseinstellung als in vielen anderen Ländern
- Passend zur ruhigeren Lebenwsweise auch mehr Gelassenheit im Alltag – in Schweden lässt man sich nicht so schnell stressen („ta det lugnt“)
- Die schwedische bzw. skandinavische Kultur im Allgemeinen
- Hingabe zur schwedischen Sprache, die man nun einmal am besten lernt, wenn man sich längere Zeit in Schweden aufhält
- Ein weiteres Argument von der beruflichen Seite: Schweden, ein modernes und international ausgerichtetes Land, das mit vielfältigen beruflichen Chancen und Möglichkeiten zur Weiterentwicklung aufwartet
- Schweden ist nicht weit von Ländern wie etwa Deutschland oder Österreich entfernt, wodurch man von der ursprünglichen Heimat nicht so weit entfernt wäre.
- Studieren in Schweden – erstklassige Universitäten und Hochschulen mit einem breit gefächerten Sortiment an Programmen und Studiengängen locken jedes Jahr viele internationale Studierende nach Schweden.
- Zu guter Letzt ein Punkt, der mit dem ersten, nämlich den Arbeitsbedingungen nahe verwandt ist – die Gründung eines eigenen Unternehmens in Schweden. Das klingt zu fantastisch, um wahr zu sein? Braucht es nicht, denn Schweden weist generell ein sehr unternehmerisches Klima auf, das Neugründungen und innovatives Denken fördert.
Ist Schweden wirklich so teuer?
Das allgemein recht gültige Vorurteil, Schweden wäre soviel teurer, stimmt nicht unbedingt bzw. nur teilweise. Natürlich gibt es Dinge, die in Schweden teurer sind als beispielsweise in Deutschland oder Österreich, wie etwa viele Lebensmittel. Generell dürften auch die Lebenshaltungskosten allgemein eine Spur höher liegen. Gleichzeitig sind andere Bereiche jedoch wieder billiger, wie etwa Ausbildung oder in vielen Fällen medizinische Versorgung, sodass sich dieses Vorurteil vom teuren Schweden nicht pauschalieren lässt.