Das verdienen schwedische Haushalte 2011

Das Jahr 2011 wird für schwedische Haushalte auf manchen Gebieten Erleichterungen, anderen Orts aber auch Verteuerungen bringen. 2010 war ein ereignisreiches Wirtschaftsjahr in Schweden, das ganz im Zeichen der Nachfolgen der Wirtschafts- und Finanzkrise, rekordhoher Strompreise sowie einer verhältnismäßig starken Börse stand. Wie jedes Jahr gab es auch 2010 Höhen und Tiefen, die sich vermutlich auch im nächsten Jahr wiederholen werden – wenn auch mit einer vermutlich etwas anderen Verteilung. Die Auswirkungen der Finanzkrise waren natürlich auch in Schweden noch recht lange spürbar, so auch 2010, und sind es wohl immer noch ein wenig. Allgemein scheint sich die schwedische Volkswirtschaft jedoch rascher erholt zu haben als die anderer Länder.

Im Folgenden eine kleine Übersicht, was sich 2011 für schwedische Haushalte verändern wird.

  • Energiekosten steigen: Weil Atomenergie reduziert wurde und auch Wasserkraftwerke zurzeit nicht so viel produzieren, gekoppelt mit erhöhten Steuern, können die Kosten für Energie ansteigen. Stromkosten erhöhen sich mit 10 SEK pro Monat, Treibstoffpreise, etwa für Diesel, steigen mit 25 Öre inkl. Mwst.
  • Mietpreise steigen mit durchschnittlich 2 – 3 % bundesweit in Schweden.
  • Die Inflation wird auf 1,6 % während des Jahres ansteigen.
  • Haushalte werden allgemein über mehr Geld verfügen: Das verfügbare Einkommen der schwedischen Haushalte wird um durchschnittlich 2,4 % ansteigen.
  • Der allgemeine Steuerfreibetrag wird erhöht: Einkünfte bis 18.199 SEK sind steuerfrei.
  • Pensionen und Besteuerung für Pensionisten werden gesenkt: Pensionsbezüge aus Einkommen sowie zusätzliche Pensionen werden um 4 % reduziert. Gleichzeitig werden Pensionisten aber auch weniger besteuert, was unter dem Strich einen Ausgleich bedeutet.
  • Studenten: Studienbeihilfe sowie Studienkredit werden erhöht. Der Zinssatz für den staatlichen Studienkredit in Schweden beträgt nun 1,9 %. Zusätzlich dazu ist es den Studenten gestattet, 68.480 SEK pro Semester zu verdienen, ohne dabei die Studienbeihilfe zu verlieren.

Quelle: Så här blir din privatekonomi i år (schwedisch)


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