Das sind die schönsten Gärten in Schweden

Schweden ist nicht nur für Abba oder kreatives Möbeldesign bekannt, auch Liebhaber der Natur und schöner Gärten kommen bei den Skandinaviern voll auf ihre Kosten. Schweden bietet wundervolle Schlossgärten und Parks, in denen man sich vom Sightseeing oder einem anstrengenden Tag in den Metropolen erholen kann. In welchen Gärten auch Sie demnächst lustwandeln sollten und welche prachtvoll angelegten Parks man sich nicht entgehen lassen sollte, erfahren Sie hier. Zudem kann man auch ein wenig persönliche Inspiration für die Gestaltung des eigenen Gartens erhalten.

Schloss Sofiero

Mit mehr als 10.000 Pflanzen, resultierend aus 500 Arten bietet der Schlossgarten rund um das Schloss Sofiero eine atemberaubende Naturkulisse. Etwa fünf Kilometer von Helsingborg gelegen, halt das Schloss als Sommerresidenz vieler schwedischer Adliger. Während das Schloss nur von März bis September zu besichtigen ist, können die Gärten ganzjährig besucht werden. Doch im Mai ist ein Besuch besonders empfehlenswert, nämlich dann, wenn die Blumen in voller Pracht stehen. Besonders die Rhododendron blühen in den Sommermonaten in wundervollen Farben wie Orange, Gelb, Lila, Rosa und Rot und zaubern so ein buntes Blumenmeer in den edlen und vielfach prämierten Schlosspark. Wer durch die elegant angelegten Gärten wandelt, wird den ein oder anderen Aussichtspunkt finden, der eine einzigartige Aussicht aufs Meer sowie auf Öresund bietet. Im Schlosscafe, inmitten der duftenden Blumen, kann man sich eine Auszeit gönnen und dieses besondere Ambiente in aller Ruhe genießen. Wer picknicken möchte, findet zahlreiche Grünflächen, die zum verweilen einladen.

Der Schlosspark kann ganzjährig mit einem gültigen Eintrittsticket besucht werden. Wenn man das Schloss besichtigen möchte, sollte man den Besuch zwischen März und September einplanen.

Kulturreservat Råshult

Wer erfahren möchte, wie die Schweden seit dem 18. Jahrhundert bis heute im Einklang mit der Natur leben, der sollte dieses Naturreservat unbedingt besuchen. Der schwedische Blumenkönig Carl von Linné, geboren 1707, soll bereits als vierjähriger den Grundstein für diesen Naturpark gelegt haben, indem er erste Blumen pflanzte. Das Interesse an Pflanzen wuchs bei dem späteren Naturforscher und so tat es auch das Reservat, dass zum Studierzimmer des jungen Forschers wurde. Auf 42 Hektar kann man heute in eine Welt eintauchen, die schon im 18. Jahrhundert so zu sehen war. Neben den traditionell gepflegten Gärten kann man auch einen alten Bauernhof aus der Zeit des Naturforschers von Linné besichtigen. Wer Glück hat, trifft den Namensgeber in Form von Darstellern auch, die allerhand interessante Infos zu den schwedischen Gärten bereitstellen können. Die urigen Wiesen und Äcker, wie sie im 18. Jahrhundert in der skandinavischen Provinz bewirtschaftet wurden, lädt die Besucher zu einer Zeitreise ein. Von bunten Blumen über erntereiche Apfelbäumen bis hin zu traditionellen Heilkräutern, manches hat sich nicht verändert. Das interessante Reservat bietet zum wandern ein, rund 3 Kilometer kann man hier zurücklegen, perfekt für einen Halbtagesausflug.

Das Naturreservat kann das ganze Jahr über besucht werden. Ein Cafe, in dem Speisen aus ökologisch angebauten Rohstoffen angeboten werden, sowie das Heimatmuseum sind jedoch nur in den Sommermonaten geöffnet. Ein Eintrittpreis kann freiwillig entrichtet werden und dient dem Erhalt des Museums. Der Besuch ist eine interessante Zeitreise für junge und ältere Besucher und ganz besonders auch für Familien mit kleinen Kindern.

Botanische Gärten von Göteborg

Im Stadtteil Änggården in Göteborg findet man die botanischen Gärten, die bereits 1923 anlässlich des 300. Geburtstags der Stadt errichtet wurden. Auf circa 135 Hektar können Besucher auf dem ansteigenden Gelände thematisch unterschiedliche Gärten bestaunen. Als einer der größten botanischen Gärten der Welt kann man hier farbenfrohe Blütenmeere bestaunen. Große Aufmerksamkeit bekommen sowohl der Steingarten, den man im Osten der Gärten bestaunen kann. Dieser enthält mehr als 5000 Pflanzenarten und einen Wasserfall, durch den die Besucher durchgehen können und so besonders die jungen Besucher begeistert. Ebenfalls bewundernswert ist das Rhododendron-Tal, in dem mehr als 80 unterschiedliche Arten in prachtvollen Farben zu sehen sind. In den Gewächshäusern lassen sich auch exotische Pflanzen und Blumen bestaunen.

Blütenpracht in Schweden

Die Gärten sind rund um das Jahr zu besichtigen, wobei ein Eintrittspreis von 30 SEK entrichtet werden muss. Im Park gibt es einen Shop mit Postkarten und Büchern rund um die Pflanzenwelt, ein Cafe lädt zum verweilen inmitten bunter Blumen ein.

Schloss Läckö

Zahlreiche elegante Schlösser findet man in Schweden, in denen die Adligen prunkvolle Stunden verlebten. Heute sind die meisten Prachtbauten zu Museen umgestaltet und bieten weiterhin mit ihren prachtvollen Gärten ein tolles Ausflugsziel für Einheimische, aber auch für Touristen, die eine Auszeit vom Trubel der Metropolen erleben möchten. Wer das Schloss Läckö und den wunderschönen Garten besichtigen möchte, kommt bei der Anfahrt bereits an sonnengelben Rapsfeldern vorbei. Vor dem Barockschloss gelegen, wird der edle Garten jedes Jahr von den Betreibern thematisch neu gestaltet. Nicht nur die Skulpturen und Pflanzenbögen sorgen für ein stimmungsvolles Ambiente, besonders in den Sommermonaten, wenn alles farbenfroh blüht, genießen die Besucher einen Spaziergang durch den großzügig angelegten Garten. Die Gärten werden nachhaltig betrieben und bieten so köstliche Erzeugnisse, die man nach dem Wandern im Schlosspark-Cafe genießen kann.

Die Schlossgärten sind ganzjährig geöffnet. Für den Eintrittspreis von 150 SEK können Besucher jedoch nicht nur die prachtvolle Anlage, sondern auch das Schloss besichtigen. Ein tolles Erlebnis für die gesamte Familie.

Bergius Botanic Gardens Stockholm

Studenten aus aller Welt kommen in die botanischen Gärten nach Stockholm um dort die exotische und einheimische Pflanzenwelt zu studieren. Im Norden der schwedischen Hauptstadt gelegen, sind die botanischen Gärten perfekt für alle, die eine Auszeit von der Hektik in der City erleben möchten. Direkt an den Ufern des Sees Brunnsviken gelegen, findet man in den Gartenanlagen mehr als 9.000 Pflanzenarten aus der ganzen Welt. Betrieben wird der botanische Garten durch die königliche Akademie der Wissenschaft sowie der Universität von Stockholm. Der Park ist thematisch angelegt, sodass man Pflanzen gleicher Herkunft zusammen betrachten kann. Sehr abwechslungsreich sind die Gärten mit ihren üppig bewachsenen Obstbäumen, Sträuchern, Gemüsepflanzen und Kräutern. Doch nicht nur Nutzpflanzen finden sich hier, denn auch farbenfrohe Rhododendren, die in satten Gelb, Rot, Orange, Weiß und Rosa blühen, sorgen für ein farbenfrohes Ambiente, in dem man die Seele baumeln lassen kann. In den Gewächshäusern kann man ebenso exotische Pflanzen bestaunen und diese studieren.

Die botanischen Gärten von Stockholm können ganzjährig und kostenlos besichtigt werden. Einzig für den Besuch der Gewächshäuser muss Eintritt entrichtet werden. Im kleinen Cafe, dass inmitten des Parks befindet, kann man eine Pause einlegen und typisch schwedische Köstlichkeiten genießen.

Bosjökloster

Im Süden Schwedens, in der Region Höör, befindet sich das urige Kloster, dass bereits im Jahre 1080 von Benediktinern gegründet wurde. Der weitläufige Park mit mehr als 900 Jahren Geschichte zeigt das Leben der Klosterbewohner auf eindrucksvolle Art. Der Garten wird heute noch nachhaltig betrieben und bietet ausreichend Gelegenheit für eine schöne Wanderung. Es sind nicht nur die urigen Bäume, bunte Blumenbeete und Kräutergärten, die einen Besuch in den Gärten des Klosters so eindrucksvoll machen, hier leben mittlerweile auch viele Tiere, die man bei seinem Besuch kennen lernen kann. Lavendelbeete, Rosensträucher, große Hecken und Skulpturen birgen die Geheimnisse des uralten Klosters, in deren Nähe sich ebenfalls ein Schloss befindet, dass man auch besichtigen kann. Es gibt hier also sehr viel zu sehen.

Das Kloster und das dazu gehörige Cafe sind von Mai bis September geöffnet. Im Kloster findet eine Dauerausstellung statt, es werden aber von Zeit zu Zeit weitere Ausstellungen stattfinden. Die Gartenanlage kann das ganze Jahr über besichtigt werden. Natürlich sind die Sommermonate ideal für einen Besuch, da zu dieser Zeit die Pflanzen blühen und man sich an der reichhaltigen Natur ergötzen kann.

Den eigenen Garten gestalten

Heimgärten sind in Schweden wie vielerorts sehr beliebt. Vieles kann hier angebaut und geerntet werden (etwa in Hochbeeten während der wärmeren Monate und/oder in Gewächshäusern), wenn man so möchte, es muss lediglich ein wenig auf das Klima geachtet werden. Je weiter südlich, desto leichter ist es, beinahe mehr oder weniger ähnliche Gewächse wie etwa in Deutschland anbauen zu können, je weiter nördlich man kommt, desto mehr kann es sich unterscheiden. Für gewisse Pflanzen eignet sich der Norden Schwedens mitunter sogar besser. So gibt es beispielsweise weniger Schädlinge in den kälteren nördlicheren Breitengraden.

Das Glück im Hobbygarten versuchen

Wer im Internet Ispiration sucht, kann bei GFP International Angebote leicht fündig werden. Das Unternehmen liefert zudem auf Anfrage in eine Vielzahl von Ländern in Europa. Egal, ob Sie in Schweden, Deutschland oder andernorts Ihren Garten gestalten, schwedische Einflüsse können Sie so oder so mit einbauen. Es muss ja nicht gleich ein Schlossgarten oder eine umfassende Parkanlage werden, auch kleinere private Gärten können sehr inspirierend sein, etwa beim Vorbeispazieren. Außerdem ist es nicht ungewöhnlich, dass die Gartengestaltung auch in sozialen Medien geteilt wird. Sie werden garantiert etwas finden, das Ihrem eigenen Geschmack entspricht.

Teilen Sie gerne Ihre eigenen Erfahrungen oder Tipps in den Kommentaren. Egal, ob für die eigene Gartengestaltung oder schöne Gärten und Ausflugsziele in Schweden.


Deine Meinung ist uns wichtig

*