Barack Obamas Staatsbesuch in Schweden

Stockholm, 4. September 2013. (Bildquellenangabe: © Minnesota National Guard / flickr.com) Bereits an den Tagen zuvor lag in der Luft, dass sich ein großer Besuch anbahnen würde. Dies war auch in der Innenstadt nicht zu verfehlen, denn sämtliche Gebiete rund um die potentiellen Aufenthaltsorte des amerikanischen Präsidenten wurden abgesichert und zu weiten Teilen auch abgesperrt. Für Stockholm würde dies natürlich ein gewisses Verkehrschaos und Probleme im Vorankommen bedeuten. Doch natürlich steht die Sicherheit sowohl des Präsidenten als auch der Allgemeinheit hier an erster Stelle. Und darum bemüht sich die Stockholmer Polizei in besonderem Maße.

Weite Teile Stockholms abgesperrt

Mit mehreren eigens eingeflogenen Wagen wurde Barack Obama nach Stockholm eskortiert

Mit mehreren eigens eingeflogenen Wagen wurde Barack Obama nach Stockholm eskortiert


Bereits Stunden vor Ankunft des Präsidenten wurde der Anfahrtsweg für ihn freigeräumt. Die gesamte Autobahn wurde abgesperrt, kaum ein Auto war auf ihr mehr zu sehen. Immer wieder fuhren Polizeiwagen und -motorräder mit Blaulicht vorbei und kündigten an, dass es sich jetzt nur noch um Minuten handeln könne. Schaulustige kamen bis an den Rande der Fahrbahn heran – manche versuchten sogar, über die Absperrung zu klettern – um Barack Obama und seine Gefolgschaft vorbeifahren zu sehen. Ein spannender und sehr solidarischer Moment, kann man getrost sagen.

Hohes Maß an Sicherheit durch die Stockholmer Polizei

Schweden hat eine Menge Sicherheitsvorkehrungen getroffen, damit der Besuch des amerikanischen Präsidenten so reibungsfrei wie möglich ablaufen kann. Gebiete rund um das Grand Hotel in Stockholm, die KTH (Kungliga Tekniska Högskolan), der Kundgsträdgården, Teile der tunnelbana (U-Bahn), weite Teile der Altstadt Gamla Stan und einige Verkehrsstrecken in der Innenstadt wurden abgesperrt und umgeleitet.

Für den lokalen Verkehr bedeutet dies Umleitungen, Verzögerungen und Verspätungen, doch kann dies angesichts der Umstände während dieser bedeutenden Tage in Kauf genommen werden, wenngleich viele Beschwerden seitens der Verkehrsteilnehmer gerade innerhalb von Stockholm laut wurden.

US-Präsident Barack Obama (© Minnesota National Guard / flickr.com)

US-Präsident Barack Obama (© Minnesota National Guard / flickr.com)

Was war der Grund für Barrack Obamas Besuch in Stockholm?

Der Präsident kam, um sich Projekte über erneuerbare Energien und Bildungspolitik an der Technischen Hochschule in Stockholm, der KTH, genauer anzusehen. Natürlich war auch ein Besuch und Rede an der amerikanischen Botschaft in Stockholm in sein Pflichtprogramm einkalkuliert. Außerdem hat Obama auch in Schweden – so wie in vielen anderen Teilen der Welt – für ein Agieren in Syrien geworben. In seinem Treffen mit Fredrik Reinfeldt, dem schwedischen Ministerpräsidenten, wurde allerdings auch betont, dass noch auf Ergebnisse der UN-Untersuchungen gewartet werden müsse.

Obamas Treffen mit König Carl XVI Gustaf und Königin Silvia

Auch ein Treffen mit dem schwedischen König und Königin Silvia im Königlichen Schloss in Stockholm stand heute Donnerstag, 5. September 2013, auf dem Programm. Königin Silvia dürfte den Präsidenten immer wieder entzückt haben, denn Angaben des Blattes “Aftonbladet” zufolge soll er immer wieder laut über ihre Scherze gelacht haben. Nach dem halbstündigen Treffen mit dem schwedischen Königspaar hat sich Obama sogleich auf den Weg zum Flughafen Arlanda gemacht, von wo aus es nach St. Petersburg weiterging.


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